Sehr geehrte Damen und Herren,
»Paddeln gegen den Strom« – das kennen wir alle und wir wissen, wie viel Kraft das kostet. Am 12. Juni 2015 kann daraus etwas Gutes werden. Denn jeder, der an diesem Tag gegen den Strom paddelt, spendet Zeit und Kraft, um an Krebs erkrankten Menschen beizustehen. Gern übernehme ich dafür die Schirmherrschaft, unterstütze Sie und die Organisatoren der Sächsischen Krebsgesellschaft gemeinsam mit der Knappschaft.
Jedes Jahr erkranken in Sachsen rund 29.000 Menschen neu an Krebs, fünfmal so viele leben bei uns bereits mit dieser Diagnose. Mit ihnen leiden auch ihre Angehörigen und Freunde. Umso mehr benötigen wir Initiativen wie die diese, die krebskranken Menschen Hoffnung geben.
Das hier »erpaddelte« Geld wird spezielle Projekte der Sächsischen Krebsgesellschaft unterstützen: sei es ein Familienwochenende für betroffene Familien, der Ausbau des Projekts »Onkolotse« oder den Aufbau eines mobilen Beratungsdienstes. Auch die Knappschaft wird mit einer Vielzahl an Informations- und Aufklärungsangeboten vor Ort sein.
Ich wünsche Ihnen allen viel Freude und Energie beim »Paddeln gegen den Strom«. Ganz nebenbei tun Sie gleich etwas für Ihre persönliche Gesundheit. Der Sächsischen Krebsgesellschaft und der Knappschaft danke ich für Veranstaltungen wie diese und wünsche allen Teilnehmenden und Organisatoren einen erfolgreichen Tag.
Barbara Klepsch
Sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz
Sehr geehrte Damen und Herren,
Europas beste Wildwasserkanuten kämpften am letzten Maiwochenende 2015 im Kanupark Markkleeberg um Medaillen. Mit dabei war Thomas Becker, der 2013 wegen einer Krebserkrankung pausieren musste: „Es war schwer für mich, danach zurückzukommen“. Zwei Jahre intensiven Trainings folgten; an diesem Wochenende konnte er gemeinsam mit Robert Behling den Titel als Europameister im Zweier-Canadier feiern.
Ebenfalls schwer traf es die Ex-Europameisterin Claudia Bär. Die Kanutin erhielt auf der Höhe ihrer sportlichen Laufbahn die Diagnose Krebs. Während Thomas Becker wieder jubeln kann, kämpft Claudia Bär aktuell noch mit ihrer Krankheit.
Der Kampf gegen Krebs ist ein anderer Kampf als um Medaillen, aber auch dieser verlangt alle Kraft. Er ist wie ein ständiges Paddeln gegen den Strom. Claudia Bär hat neben ihrer Familie auch ihr Team, das ihr Mut macht, ihr Verständnis entgegenbringt und nicht zuletzt ihr Hoffnung gibt. Solchen Rückhalt genießt nicht jeder. Umso besser, dass es die Sächsische Krebsgesellschaft e.V. gibt. In mehr als 130 sächsischen Krebs-Selbsthilfegruppen erhalten Betroffene Unterstützung. Dennoch ist es ein oft sehr langer und beschwerlicher Weg bis zur Heilung, der Ausdauer und Zuversicht verlangt und manchen Rückschlag mit sich bringt, auch wenn unsere medizinische Versorgung gut ist. Und nicht immer ist eine Heilung möglich.
Neben der Medizin ist es die menschliche Komponente, die vielen Menschen Kraft gibt und sie beim Kampf gegen den Krebs nicht verzweifeln lässt. Diese Erfahrung, gegen die Fließgeschwindigkeit des Wassers anzupaddeln, dazu besteht am 12. Juni 2015, ab 16:00 Uhr, an der Kanuparkschleuse des Markkleeberger Sees die Möglichkeit. Ich unterstütze das Projekt der Sächsischen Krebsgesellschaft e.V. in Zusammenarbeit mit der Knappschaft Sachsen, „Paddeln gegen den Strom“. Ich würde mich sehr freuen, wenn das Projekt viele Menschen erreicht – zum einen Menschen, die ihre Energie und Zeit einsetzen und zum anderen Menschen, die mit ihren Spenden weitere Aufklärungsangebote, Betreuung und auch Forschung ermöglichen.
Lassen Sie uns Brücken nicht nur geografisch, sondern auch von Mensch zu Mensch bauen.
Ich danke den Organisatoren und allen Beteiligten für ihr Engagement und wünsche der Veranstaltung viel Erfolg.
Ihr
Karsten Schütze
Oberbürgermeister der Stadt Markkleeberg